In ihrem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2023 würdigte sie die Ehrenamtlichen, die in den verschiedenen Bereichen Trauerbegleitung, Trauercafé und Männertrauer sowie in der Hospizbegleitung tätig sind.
53 Begleiter sind im Verein aktiv.
Zum Jahresende 2023 gab es im Hospizverein 53 ehrenamtliche aktive Begleiter. „Im Jahr 2023 wurden durch diese ehrenamtlichen Begleiter in 1055 Stunden, davon 306 Stunden auf der Palliativstation, insgesamt 78 Menschen begleitet, 61 davon bis zum Lebensende“, verkündete die erste Vorsitzende.
Seit Beginn der Begleitungen durch den Kulmbacher Hospizverein im Jahr 1998 konnte der Verein in rund 42.830 Stunden insgesamt 1571 Menschen begleiten. In zahlreichen Fortbildungen und Schulungen werden die Ehrenamtlichen auf ihre Aufgaben vorbereitet – eine Arbeit, die auch auf der Palliativstation desKlinikums als echte Unterstützung wahrgenommen wird. „Die Begleitung ist eine absolut wertvolle Arbeit“, sagte Ines Flöter, seit 18 Jahren Schwester auf der Palliativstation im Klinikum Kulmbach. In einem kurzen Interview, das Christina Flauder mit ihr führte, erzählte sie aus ihrem Alltag und betonte, wie erfüllend diese Arbeit für sie sei. „Eine Hebamme führt hinein ins Leben, ich führe hinaus.“
Viele schöne Erlebnisse
Auf der Palliativstation erlebe sie auch viele schöne und bewegende Momente, dafür sorgten auch die Möglichkeiten auf der Station. „Die Einrichtung ist hervorragend, es gibt ein Wohnzimmer, einen Gartenanteil, man kann auch mal ein Bett auf die Terrasse schieben, und Haustiere dürfen auch kommen.“ Das sehr gute Team, das über Zusatzausbildungen verfüge, gebe ihr in ihrer Arbeit viel Kraft, auch ihre Erfahrung sei hilfreich, und in ihrer privaten Zone könne sie das Erlebte gut kompensieren. „Wir haben außerdem drei Visiten am Tag, das gibt mir Sicherheit in der Versorgung der Patienten.“ Sie mache ihre Arbeit gerne, und „was man gerne macht, das fließt“. Angehörige und Patienten hätten oft Vorbehalte gegen die „Sterbestation“, aber „bei uns ist die medizinische Versorgung optimal, und es ist schöner als oben auf der Station“, verriet die Palliativschwester.
Im weiteren Verlauf galt es auch langjährige Mitglieder zu ehren. Persönlich anwesend von ihnen waren Jürgen Dippold, der für zehn Jahre eine Urkunde erhielt, sowie die frühere Hebamme Elfriede Jess, die seit 25 Jahren dem Hospizverein die Treue hält.
Gesellige Runde
Nach dem informativen und kurzweiligen offiziellen Teil saßen die Mitglieder noch bei einem Abendessen in geselliger Runde beisammen und tauschten sich aus. „Es ist mir wichtig, dass alle miteinander ins Gespräch kommen“, sagte Christina Flauder.
Von unseren Mitgliedern wurden dieses Jahr geehrt:
für 25 Jahre Mitgliedschaft:
Elfriede Jess, Elke Seuß, Elvira Weinmann, Inge Aures, Ingeborg Dietzel, Ingeborg Eisentraut, Marie Theobaldy, Thea Promeuschel
für 20 Jahre Mitgliedschaft:
Angelika Witte-Böse, Anita Wagner, Betty Schwab, Elisabeth Beichel, Elke Neukam, Lucilla Heinisch-Iannicca
für 10 Jahre Mitgliedschaft:
Christina von Lerchenfeld, Elfriede Staudt, Elfriede Wolfrum, Isolde Will, Jürgen Dippold, Marina Wacker, Michael Greitl, Nicole Brückner-Schiffel, Renate Krasser, Sabine Hübner, Susan Gack
Titelbild: Christina Flauder (1. Vorsitzende), Hebamme Elfriede Jess, (Urkunde für 25 Jahre Mitgliedschaft) und Jürgen Dippold (Urkunde für 10 Jahre Mitgliedschaft)
Zweites Bild von links: Heiko Reuther (Schatzmeister), Gabi Schramm und Doris Häublein (Beisitzerinnen), Christina Flauder (1. Vorsitzende), Brigitte Schrüfer (Beisitzerin), Elfriede Jess (25 Jahre Mitglied), Petra Seuß (2. Vorsitzende), Jürgen Dippold (10 Jahre Mitglied), Birgit Obermaier (Schriftführerin)
Drittes Bild von links: Christina Flauder (1. Vorsitzende des Hospizvereins Kulmbach) mit Ines Flöter (Schwester auf der Palliativstation, Klinikum Kulmbach)
Text und Bilder von Uschi Prawitz